„Oh, didn’t you want to come as Sailor Moon…?” Mit einer Handbewegung schob sich Jinhyuk den etwas zu großen Top Hat aus dem Gesicht, welcher die schlechte Angewohnheit hatte ihm bei der kleinsten Bewegung in die Stirn zu rutschen und ließ seine Augen über das Kostüm seiner Freundin vor sich huschen. Er wusste zwar nicht genau, was es darstellen sollte, jedoch war der Ausschnitt zu groß und die Hose zu lang, um als Sailor Moon durchgehen zu können. Plötzlich kam sich Jinhyuk albern in seinem Tuxedo Mask Outfit vor, mit seinem langen Umhang und der großen weißen Brille. Als sie vor einem Monat zu der Halloween-Party eingeladen worden waren, war Eunha noch begeistert von der Idee eines Couple-Kostüms gewesen und war schnell bei Sailor Moon und Tuxedo Mask als ihre Vorlagen angekommen. Jinhyuk, der den plötzlich wiedergekehrten Enthusiasmus nach Tagen der Eiszeit und von ihr ausgehende schlechte Laune nicht hatte in Frage stellen wollen, hatte schnell eingewilligt. Über den Monat hinweg hatte er akribisch sein Kostüm zusammengesucht, von dem schwarzen Tuxedo, zu dem Umhang, der Fliege und sonstige kleine Dekorationen. Sogar eine Rose befand sich in seinen Fingern, die von weißen Handschuhen überzogen waren – eine Rose, die er eigentlich ihr als seine Sailor Moon hatte überreichen wollen. Doch die Liebe zum Detail war an Eunha verloren, sah sie ihn nicht einmal richtig an, ihre Augen auf ihr Handy gerichtet, während sie eine Antwort gab, die genauso wenig über ihre Intentionen aussagte wie schweigen. „Yeah, didn’t feel like it anymore.“ Scham und Enttäuschung washed over Jinhyuk. Für einen Moment war er nun derjenige, der seine Augen abwandte und versuchte die aufkeimenden Gefühle hinunterzuschlucken. Plötzlich war ihm die gesamte Lust an dem Abend vergangen und am liebsten wäre er an dieser Stelle umgedreht, in die nächste U-Bahn gestiegen und wieder nach Hause gefahren, wo er sich seine Decke über den Kopf ziehen konnte. Doch genau in diesen Moment stopfte Eunha ihr Handy in ihre Clutch und begann loszulaufen, ohne sich einmal nach Jinhyuk umzusehen; Jinhyuk blieb nichts anderes übrig als ihr hinterherzueilen.
Es war das erste Mal diese Woche, dass sie sich überhaupt sahen. Während sie in der Anfangszeit ihrer Beziehung (was nun auch schon ein halbes Jahr zurücklag) fast jeden Tag gesehen hatte, war ihre gemeinsam verbrachte Zeit immer mehr zusammengeschrumpft. Jinhyuk konnte sich auch nicht erklären, woran dies lag, machte er Eunha oft Vorschläge von Dates, die sie draußen verbringen konnten oder lud sie zu sich nach Hause ein, doch entweder blieben die Nachrichten unbeantwortet oder wurden abgelehnt. Und jedes Mal, wenn er Anspielungen darauf machte oder versuchte ihr einen Grund zu entlocken, veränderte sich ihr Verhalten komplett und konfrontierte ihn mit einer Kälte, die er nicht zum Schmelzen bringen konnte. Und je länger seine Nachrichten unbeantwortet blieben und sie ihm ihre Hand entriss whenever he tried to hold it in public, desto mehr breitete sich Resignation in Jinhyuk aus. But after all, he still loved her. Right? Wie konnte er auch nicht. Nachdem er jahrelang mit verklärten Augen von seiner ersten großen Liebe geträumt hatte, war Eunha die erste gewesen, die ihn aus dem Schatten gezerrt hatte. Die erste, die sich die Mühe gemacht hatte, zu confessen und mit rotem Gesicht hatte Jinhyuk stammelnd angenommen. And that’s how it was suppossed to be just like his parents who married their first partner this was also meant to be. Und so nahm Jinhyuk gerne alles auf sich, because love was work and he was willing to put into the work.

Dreißig Minuten später war es wieder an der Zeit diese Arbeit zu leisten. Eunha hatte die gesamte Zeit, seit sie die Wohnung betreten hatten, auf ihr Handy gestarrt und auf eine playful Frage von Jinhyuk, was sie dort mache, eine unverständliche Antwort gezischt. Jedoch war es Jinhyuk nun gelungen sie in die Küche zu ziehen, wo er eifrig sein Blick über die dortige Auswahl von Getränken wandern ließ. „Do you want to drink something?“, richtete er das Wort an sie und wies auf die aufgereihten Gläser. Er erhielt keine Antwort, ließ sich davon aber nicht unterkriegen und rückte noch ein wenig näher an sie heran. „Or do you want to dance, the music is quite nice.” Auch darauf weigerte sich Eunha zu reagieren und Jinhyuk stupste sie sanft-spielerisch in die Seite. „Heyy, come on, I am sure Tuxedo Mask can do more than save people in need and instead bust out some good dance moves.” Dieses Mal provozierte er zwar eine Reaktion herauf – fiel diese aber anders aus, als er sich dies vorgestellt hatte. Mit einer harschen Bewegung stieß Eunha ihn von sich und Jinhyuk stolperte leicht nach hinten, zu überrascht von der Bewegung. Sein top hat rutschte nach hinten und rollte auf den Boden. „Don’t touch me. No, I don’t want to dance. No, I don’t want to drink. This is dumb why did I even come here with you? I am going home, you can stay, I don’t care.” Und mit den Worten stieß sie sich von dem Tresen ab, an dem sie zuvor gelehnt hatte und bevor Jinhyuk reagieren konnte, war sie schon verschwunden. Für einen Moment starrte er verwirrt vor sich hin, nicht sicher, was gerade passiert war. Dann rang sich ein ungläubiges Lachen aus seiner Brust. Damn. He really just have stayed home.

Basslastige Musik begleitete die Schritte des Pinkhaarigen in das Innere eines Wohnzimmers, das man vor lauter Menschen gar nicht mehr als dieses hätte einstufen können. Im Gegensatz zu den meisten gewöhnlichen Wohnungen auf der andere Seite Seouls handelte es sich hierbei allerdings um ein Apartment im reicheren Viertel Gangnams, dementsprechend war das Fassungsvermögen des Wohnzimmers weitaus größer als erwartet. Den Gastgeber kannte Chanhee kaum, auch sein bester Freund Dohyeon konnte ihm nur eines seiner Kurse zuteilen, das er besuchte, doch nachdem am Campus eine relativ offene Einladung herumging, dass eine Halloweenparty geschmissen wurde und jeder dazu eingeladen war - wieso sollten sie da verzichten? Offene Einladungen konnte Chanhee wirklich nur selten abschlagen, noch weniger, wenn es um einen Festtag wie Halloween ging. Sowas schrie förmlich nach seiner Anwesenheit; und die Dohyeons.
Breit grinsend nahm Chanhee die Flasche mit dem Strohhalm darin entgegen, die sein bester Freund ihm aus der Küche mitgebracht hatte. Das perfekte Gegenstück zu seinem Kostüm, jeder Schwachkopf hätte erraten können, dass sie als ergänzendes Duo zusammen auf der Party aufgetaucht waren: Chanhee als männliche Personifikation des beliebten Sanrio Characters My Melody, und Dohyeon als das Ebenbild von Kuromi. Die committment für sein Kostüm war so strong gewesen, dass er sich wenige Tage vorher die Haare hatte bleachen lassen, um sie mit einem cotton-candy Pink zu versetzen. Wie lange er mit dieser Haarfarbe rumlaufen würde, bevor er wieder zu seiner Naturhaarfarbe zurückkehrte, blieb noch offen; den Blicken nach zu urteilen gefiel es den meisten Leuten allerdings genau so gut wie im selbst. Mit einem zufriedenen Lächeln schnappte er nach dem Strohhalm und trank ein paar Schlücke des alkoholischen Süßgetränks in seiner Hand. Es dauerte nicht lange, bis sich die Zwei in einer kleinen Menge aus Männern und Frauen befanden, die sich alle ihrer Anwesenheit bewusst waren - und gerne ein Stück dieses Kuchens haben wollten. Natürlich genossen sie die Aufmerksamkeit, die sie für ihre Outfits bekamen und ließen sich sowohl davon, als auch von der Musik mitreißen, nachdem sich auch der Alkohol langsam in ihr Blut mischte und seinen Beitrag dazu leistete, dass Chanhee noch zugänglicher war, als er ohnehin bereits gewesen war. Doch bevor sich etwas hätte anbahnen können, dass seine gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hätte, glitt sein Blick kurz zum Eingangsbereich weiter vorne - und für ein paar Sekunden wurde er wieder nüchtern.
Vor ein paar Wochen hatte Chanhee jemanden kennengelernt, an den er nicht mehr aufhören konnte zu denken. Es war lange her, seitdem ihm jemand den Kopf so derartig verdreht hatte; vor allem in dieser Schnelligkeit und Intensität. Zu seinem Bedauern hatte er ziemlich früh feststellen müssen, dass dieser Jemand bereits vergeben war - und das erschien Chanhee nicht fair, alles andere als das. Er empfand bereits schon zu stark für Jinhyuk, als dass er starken Widerstand leisten könnte. Er versuchte es, manchmal, anfangs; doch stellten sich diese Versuche zu widerstehen als sehr, sehr schwach heraus, denn jedes Mal wenn er mit ihm sprach verfiel er der Idee, dass er so viel besser zu ihm passen würde (auch obwohl er absolut keine Ahnung von seiner Freundin hatte), und dass er diese Lippen viel zu gerne auf seinen eigenen spüren wollte. Mh, he was down bad - bis jetzt hatte er sich allerdings noch einigermaßen zusammengerissen, das nicht zu sehr nach Außen zu präsentieren, out of respect for his relationship.
Besagter respect for his relationship nagte allerdings sehr an ihm, als er ihn mit seiner Freundin die Wohnung betreten sah - Zufall? Chanhee glaubte nicht an Zufälle, wenn er ehrlich war; gerade empfand er es aber fast als Bestrafung, es so unter die Nase gerieben zu bekommen. Oh, look, he's here with his girlfriend - great. Die anfängliche Freude ihn zu sehen, vor allem über den Anblick seines unfassbar attraktiven Kostüms, löste sich in Luft auf und hinterließ die Spur eines brennenden Gefühls von Eifersucht. He's not yours and you know that, hallte es in seinem Kopf, a weak attempt to calm his nerves. Doch der Trotz, der in ihm aufkochte, sagte da etwas ganz anderes: but you want to make him yours at all costs.
Diesen morally grey, actually kind of morally wrong, Plan musste er gezwungenermaßen verwerfen, für's Erste. Doch wie es das Schicksal so wollte, musste er sich gar nicht lange um sein eigenes business kümmern. Chanhee hatte den Beiden nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, was ihm schwerer gefallen war als er je zugeben würde, hatte er einfach absolut keine Lust gehabt, sie zusammen tanzen oder gar rummachen zu sehen, bis er sich für einen zweiten Drink in die Küche hatte begeben wollen - und ein wütendes girlfriend knapp an ihm vorbeistürmte. Und um wen hatte es sch dabei gehandelt? Richtig, Jinhyuks Freundin. Erst jetzt war Chanhee überhaupt aufgefallen, dass die Beiden nicht mal matching costums trugen, und mit dem Streit, von dem er gerade mal drei Sekunden mitgekriegt hatte, erschien ein Bild vor Chanhees Augen, das seinen Plan schlagartig wieder zurück an die Oberfläche beförderte: trouble in paradise. Huge trouble in paradise. Das war seine Chance.
Mit seinem charakteristisch breitem, niedlichen und geradezu scheinheilig unschuldigem Grinsen, das seine gesamte Zahnreihe offenbarte, trat er etwas hüpfend an Jinhyuk heran. Seine knitted bunny ears Mütze wippte bei seiner Bewegung mit und verlieh ihm automatisch das gewisse Etwas an dreifacher Niedlichkeit, um nicht zu sagen Unwiderstehlichkeit. "Tuxedo Mask! You here? Don't you have a whole city to take care of?", fragte er den Dunkelhaarigen hinter der Maske, seine Stimme zwei Oktaven höher angesetzt, um seinem Kostüm alle Ehre zu verschaffen. Chanhees Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund. "What happened? You don't look like you're happy to see me, or do I have to put the mask aside to see your handsome face better?"

Langsam beugte sich Jinhyuk nach unten und griff nach seinem Hut, der immer noch einsam auf dem Fußboden lag, der letzte Zeuge der zuvor passierten Auseinandersetzung. Er wusste, dass es keinen Zweck hatte, Eunha nun zu schreiben, seine Nachricht würde entweder auf read gelassen werden oder gar nicht geöffnet werden bis vielleicht Mitte nächster Woche; er wusste besser als sie mit Anrufen vollzuspammen, hatte er diese Phase schon hinter sich gelassen. Ein tiefer Seufzer rang sich aus seiner Kehle. Well, Zeit die einstündige Fahrt nach Hause anzutreten. Der Gedanke an die unzähligen U-Bahn-Stationen, die er bis zu seinem Bett hinter sich lassen musste, raubte ihm schon jegliche Motivation sich aus der Küche zu bewegen, aber zu bleiben war auch keine Option. Er kannte niemanden auf der Feier, war er nur wegen Eunha gekommen und der Gedanke fremde Menschen ansprechen zu müssen ließ ihn in panischen Schweiß ausbrechen, zu introvertiert, um diesen großen Menschenansammlungen allein entgegenzutreten. Doch bevor er einen Schritt aus der Küche machen konnte, schaltete sich eine Stimme ein, die er eindeutig kannte; Jinhyuks Kopf schoss nach oben und seine Augen trafen auf die bekannte Silhouette von Jung Chanhee. Er hatte Chanhee vor ein paar Wochen kennen gelernt und seitdem hatten sie in fast konstantem Kontakt gestanden. Jinhyuk konnte nicht ganz einordnen, was Chanhee in ihm sah, weswegen er immer wieder Jinhyuks awkward Versuche entertainte eine tiefere Bindung aufzubauen, aber Jinhyuk war schon fast dankbar für die Beständigkeit, mit der Chanhee auf seine Nachrichten antwortete. Hatten sie sich schon als fester Bestandteil seiner Routine etabliert und brachten Jinhyuk immer wieder zum Lächeln, Chanhees unpredictability etwas, was seinem Leben bis jetzt schmerzlich gefehlt hatte. Für einen Moment fragte er sich, wie viel Chanhee von seiner kleinen Auseinandersetzung mit Eunha mitbekommen hatte, aber die Frage wurde schnell von einem Gefühl zur Seite gedrängt, dass er nicht ganz einordnen konnte und an seinem Magen zerrte. Seit sie das erste Mal miteinander gesprochen hatten war dieses Gefühl ein häufiger Gast in Jinhyuks Körper. Es ließ das Blut so viel schneller durch diesen pumpen, konnte er oft schon das viel zu schnelle Klopfen seines Herzens in seinen Ohren hören, während er manchmal nur so durch seine Worte haspelte, mit einem Gehirn, welches in der Nähe Chanhees oft in den Streik überging. Es war eine Intensität, die Jinhyuk noch nie zuvor gespürt hatte und die ihn manchmal nachts wach liegen ließ, während seine Gedanken um den um wenige Monate jüngeren kreisten. Auch jetzt konnte er spüren wie Wärme in sein Gesicht schoss, lag das vor allem auch an dem Kostüm, in dem sich Chanhee präsentierte. Er kannte sich zwar nicht allzu gut mit den verschiedenen Sanrio-Charakteren aus, doch konnte er mit Bestimmtheit sagen, dass Chanhee sich für die menschliche Form von my melody entschieden hatte. Jinhyuk musste schlucken, war seine Kehle plötzlich zu trocken bei dem Anblick der adorable Mütze, die bei jeder von Chanhees Bewegungen von der einen Seite zur anderen schwang und die Ohren nur noch mehr ins Licht rückte. Erst jetzt fiel ihm auch der plötzliche Haarfarbenwechsel auf und die Wärme in seinem Gesicht wurde nur noch weiter verstärkt. Das knallige pink hätte an jeder anderen Person übertrieben ausgesehen, doch an Chanhee wirkte es so natürlich als wäre es seine Naturhaarfarbe, stand es zu sehr im Einklang mit der gesamten Persona, die Chanhee verkörperte. The cuteness was off the charts and it made Jinhyuk’s heart painfully clench together. Jinhyuk wurde plötzlich bewusst, dass er Chanhee etwas zu offensichtlich anstarrte und versuchte schnell den mentalen Weg zu der sich entwickelnden Konversation zu finden, wanderten seine Augen zu einer der vielen Bierdosen, die auf dem Tresen standen.
„Oh hi. Nice to see you here too. Don’t all heroes need some time to unwind at a college party?” Er versuchte Chanhee ein Lächeln zu präsentieren, doch er war noch nie gut darin gewesen seine Emotionen zu verschleiern und so rutschte die Geste in eine Grimasse ab. Jinhyuk versuchte schnell sein Gesicht zurück zur Neutralität zu führen, um Chanhee nicht zu verschrecken, hatte dies nichts mit ihm zu tun und Jinhyuk wollte ihm nicht den Eindruck vermitteln, es würde ihn nicht freuen ihn zu sehen. Er freute sich immer über Chanhee, aber in dem Moment hing die Abweisung, die er zuvor erfahren hatte, noch wie eine schwarze Wolke über ihm. Und das fiel auch dem anderen auf. „Sorry, it isn’t you, not at all. I just was getting ready to leave, I don’t know, not really feeling the party.” Dieses Mal versuchte er die Unzufriedenheit nicht zu verschleiern, trat sie stattdessen prominent auf seinem Gesicht hervor. „But I hope you have a better time? Your costume definitely looks the part! Even committing to dying your hair for it, pink suits you. Very cute, like the real my melody.” Das Kompliment, welches Chanhee in seinen Worten verpackt hatte, ließ eine schnelle Verlegenheit nach oben schießen, mit der Jinhyuk nicht wirklich wusste umzugehen, weswegen er sich für anderen Weg entschied: einfach so viele Komplimente zurückzumachen, bis sich das Gespräch anderen Themen zugewandt hatte.

Chanhee neigte den Kopf ein wenig zur Seite in spielerischer Niedlichkeit, seine Finger spielten mit den Enden seiner Mütze, während seine Augen die Konturen unter Jinhyuks Maske abfuhren. Standing so close to him in combination with the alcohol he chugged down a few minutes ago did not do any good to his self assigned restraint. Die sogenannte Zurückhaltung würde früh oder später allerdings seinen Tribut einfordern, und er sah sich nicht in der Position, diese zu lange unter Verschluss zu halten. Dafür kochte die Eifersucht gegenüber seiner Freundin noch zu stark in ihm, im Kontrast dazu das Kribbeln unter seinen Fingerspitzen, way too excited to see Jinhyuk by his own. Trotz dessen, dass die Laune des Schwarzhaarigen ziemlich deutlich im Keller gelandet war, ließ sich Chanhee davon nicht abschrecken. Das war seine Chance, Jinhyuk auf eine ganz bestimmte Ebene nahe zu kommen, auf gar keinen Fall konnte er sich diese entgehen lassen. Bei den Worten 'I was getting ready to leave', schrillten die Alarmglocken in Chanhees Kopf. Schlagartig lag seine Hand auf dem Arm des Anderen, bekam damit den Stoff seines Kostüms zu fassen und übte ein wenig Druck aus. "Nooo, don't! I was so happy to see you, please don't leave just yet~" Seine Augen wurden ganz groß bei seiner Aussage, sein Schmollen noch intensiver. "I haven't seen you around this week, and I'm a bunny, doesn't Tuxedo Mask need his Bunny? Stay a little~" Seine Hand fuhr bei seinen Worten langsam über den Arm des slightly Älteren, als wollte er damit der Bedeutung seiner Worte mehr Ausdruck verleihen. Chanhees Augen glitten zu einer verirrten, schwarzen Strähne in seiner Stirn, die er im nächsten Moment sanft zur Seite strich, dabei den Weg über seine Maske antrat und sie zärtlich an der Seite abtastete. "That was your girlfriend, right? Did you two fight?" Eigentlich war das letzte, worüber er reden wollte, seine Freundin - doch gehörte es nunmal dazu, dem Befinden einer Person, die einem etwas bedeutete, auf den Grund zu gehen. Bedauernd sah er ihm in die Augen, bevor Jinhyuks Kompliment ihm ein verspieltes Kichern entlockte. "I'm glad you like it, I also love your costume a lot. Tuxedo Mask is one of my favorite characters, it's almost like we're matching. You like me in pink, I like you in a suit with a cape on it~"
Das heavy Flirten musste allerdings etwas warten, denn Chanhee begriff, wie wichtig es war, mit Jinhyuk über seinen emotionalen Zustand zu besprechen. Selbst wenn es dabei hieß, sich dem Thema seiner Beziehung aussetzen zu müssen - Chanhee war der Überzeugung, dass ihm das zu seinem Ziel weitaus mehr verhelfen würde. Mit etwas Schwung beförderte er sich auf die Küchenzeile, die nicht von leeren Bierdosen bedeckt war, schnappte sich von der Theke eine geschlossene, etwas hochprozentigere Flasche eines Getränks und öffnete diese. "I'm a good listener, and it's not so loud over here. We can just chitty chat, drink, and there will be still enough time for us left to party together. Tell Dr. Melody what's heavy on your heart, my dear Mamoru, I promise you will feel better afterwards." And if not, I'll make you feel better - that's for sure, schoss es dem Pinkhaarigen durch den Kopf. Ihm fiel einiges ein, womit er Jinhyuks Laune im Handumdrehen wieder anheben könnte - doch musste das alles auf einer Vertrauensbasis geschehen. Er wollte, dass Jinhyuk sich sicher bei ihm fühlte mit seinen Gefühlen, Gedanken, Beobachtungen; er wollte für ihn da sein, genuinely. Welchen Eigennutzen er davon tragen würde, ergab sich erst im Nachhinein und war für Chanhee von zweitrangiger Bedeutung. Den richtigen Moment konnte er mit Sicherheit abpassen - und alles, was er sich für diesen Abend wünschte, war Jinhyuk zu Seinem zu machen, auch wenn es nur von temporärer Bedeutung hätte sein können. Chanhee nahm einen großzügigen Schluck aus der Flasche, verzog etwas das Gesicht bei dem intensiven Geschmack des Alkohols, bevor er es dem Schwarzhaarigen reichte. "We're young, there's a lot to figure out for us. Let's start here."

Der schwarzhaarige gab sich Mühe seinen Blick nicht wieder so offensichtlich über Chanhee wandern zu lassen, doch stellte sich dies als schwieriger heraus, als er anfangs angenommen hatte. Sein Blick wurde schon fast magisch von ihm angezogen, wie er dort mit seiner süßen Mütze spielte, Augen unschuldig groß, der Ansatz eines Schmollens auf seiner Lippe und Jinhyuks Herz stolperte erneut für zwei Herzschläge, bevor er im unregelmäßigen Rhythmus weiterschlug. Jedoch war Jinhyuk nicht der einzige, dessen Augen durch die Küche wanderten; für einen Moment traf Jinhyuks Blick auf den Chanhees. Elektrizität entlud sich zwischen ihnen, ein Schaudern rang sich aus seinem Körper und plötzlich war Chanhee so viel näher als zuvor, Finger, die über seinen Arm fuhren und Augen, in den sich Jinhyuk so einfach verlieren könnte, wenn er nicht vorsichtig war. Sein Gehirn setzte mit einem Stottern aus. Sanfte Berührungen zogen sich nun auch über sein Gesicht und für einen Moment war Jinhyuk enttäuscht, als Chanhee seine Finger wieder zurückzog, wollte er ihm schon fast folgen in einer unausgesprochenen Aufforderung seine Wangen noch etwas mehr zu liebkosen. Seine Haut kribbelte an den Stellen, an denen der andere ihn so sanft angefasst hatte, so anders von allem, was er je wahrgenommen hatte. Erst die nächsten Worte durchbrachen die Trance, in der sich Jinhyuk befand und entgegen seiner schlechten Laune rang sich ein Lachen aus seiner Kehle. „I guess that is a valid argument to stay a little bit more. I can’t leave any bunny behind, that would go against my Tuxedo-instinct, wouldn’t it?” Jinhyuk hoffte, er hatte seinen kurzen Aussetzer gut überspielt, wurde er aber gleich darauf wieder mit seiner vorherigen Realität konfrontiert und ein Seufzer entrang sich seiner Brust. „Yeah. Sorry you had to witness that. I don’t know what this was either. I guess we fought, who knows.“ Seine Aussage war nicht gerade sehr präzise oder beruhigend, es war deswegen nicht verwunderlich, dass Chanhee seine Unzufriedenheit sehr deutlich wahrnahm. Auch wenn seine Herangehensweise Jinhyuk ein erneutes Lachen entlockte. Er nahm die große weiße Brille ab und für einen Moment wurde aus dem angesprochenen Mamoru nur Jinhyuk, der sich müde über seine Augen strich. Auch wenn er wusste, dass das Angebot gut gemeint war, konnte er sich noch nicht ganz dazu überwinden sein Herz vor Chanhee auszubreiten. Das lag weniger an Chanhee und mehr an ihm, der versuchte all seine Probleme selbst zu lösen, ohne auf externe Hilfe zurückzugreifen. Während er noch in einem inneren Kampf gefangen war, beförderte Chanhee eine Flasche Alkohol hervor, die ihm nach einem Schluck auch hingehalten wurde. Jinhyuk starrte die Flasche an, die so dicht vor seinem Gesicht baumelte, als würde sie versuchen ihn zu hypnotisieren. Und langsam regte sich ein rebellierender Gedanke in seinem Gehirn, angespornt von Chanhees vorherigen Worten: wieso nicht? Er war es leid all seine Unzufriedenheit immer hinunterschlucken zu müssen, nie in der Lage seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Und Chanhee bot ihm einen Weg an, sich endlich von dem Ballast zu befreien, der ihm seit so langer Zeit auf der Seele lag. Vielleicht musste er dieses eine Mal nicht mit seinen Gedanken alleine bleiben. Er zog die Flasche zu sich heran und nahm einen tiefen Schluck aus dieser. Sofort zog sich der bittere Geschmack des Alkohols durch seinen Körper, ließ ihn sein Gesicht verziehen, während die Flüssigkeit sich in seinem Magen zu einem brennenden Klumpen verhärtete. Worte drückten sich durch seinen Mund an die Oberfläche, anfangs unsicher wie er all die Emotionen, die bis jetzt in seinem Körper gefangen waren, in Silben verpacken sollte, doch je länger er ununterbrochen redete, desto an mehr Sicherheit gewann er. „I…just don’t know what I should do anymore. We are together for almost half a year now and…in the beginning everything was fine or I assumed everything was fine? But the more time went by something changed I can’t completely pinpoint. Every time I try to get closer to her, she just blocks me. I can’t even hold her hand anymore, she either pulls it back or we just don’t meet up in general, so she doesn’t have to deal with me. The last time I saw her was last week. Like am I the problem? Should I try even harder, is it something I did that put her off like this? She told me before she wanted to dress up as Tuxedo Mask and Sailor Moon but then stood me up right before the party. The only time she talked to me today was to berate me about not wanting to be here and then just left. I tried talking to her directly, but it wasn’t any use either and so the only thing I can do is assume while never really knowing what’s going on.”
Frustriert von den Erinnerungen, die die Worte nach sich zogen, hob Jinhyuk die Flasche erneut an seine Lippen und nahm einen großzügigen Schluck, just to numb all those annoying feelings. Obwohl er eigentlich immer der Meinung gewesen war, nicht allzu stark von der Droge beeinflusst zu werden war es vielleicht endlich einmal seine tiefsten Gedanken auszuspreochen und der unnachgiebige Blick Chanhees, der seine Zunge so locker werden ließ. „You know I always thought that being with someone you love is something so magical. That you lay awake in the night at the mere thought of the other. That there is nothing else you can do than be with the other, that you just feel it in their presence. But now I am not so sure anymore. The more I experience it the more it tastes like loneliness and rejection.”

Ganz gleich, ob Chanhee Gefühle für den Schwarzhaarigen hegte oder nicht - ihm war sein Wohlbefinden absolut nicht gleichgültig, in keinster Art und Weise. Die Gefühlswelt des Anderen war mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit auf den Kopf gestellt, und Chanhee konnte nicht dabei zusehen, wie ihn das von Innen auffraß. Sie kannten sich noch nicht sehr lange, trotz dessen schätzte der Pinkhaarige ihn als jemanden ein, der versuchte mit Allem allein klarzukommen. Klar, wer offensichtlich eine Partnerin hatte, der es egal war wie es einem ging, wieso sollte man diese Haltung dann nicht automatisch einnehmen. Diese drei Sekunden ihrer Auseinandersetzung hatte ihm schon gereicht, um sich ein Bild von ihrer Beziehungsdynamik auszumalen - und das sah alles andere als rosig aus. Ein großer Teil in ihm jubelte darüber, schließlich konnte er damit rechtfertigen, warum er sich an Jinhyuk ranmachen und ihn für sich gewinnen wollte; ein anderer Teil in ihm schmerzte für den Schwarzhaarigen, besonders, als dieser sein Angebot annahm und sich ihm mitteilte. Wie konnte jemand ihn je in diese Position bringen wollen, seine Verzweiflung und Frustration so offenkundig darüber, dass er alles versuchte um sie glücklich zu machen - und nichts davon anschlug. Vielmehr suchte Jinhyuk die Schuld bei sich selbst, zerbrach sich den Kopf darüber, was er anders oder besser machen könnte; und das sorgte unweigerlich dafür, dass der Blick des Jüngeren immer bedauernder wurde. Es brach ihm buchstäblich das Herz, ihn so reden zu hören, das traurige und enttäuschte Funkeln in Jinhyuks Augen zu sehen. God, how would you ever wanted to hurt this man. Seine Ansichten waren so viel mehr als was seine dumme, undankbare und arrogante Freundin verdient hatte - there he was biased again.
Nachdem er dem Anderen aufmerksam zugehört hatte, atmete Chanhee lautlos durch. Auch obwohl es ihn einiges an Selbstdisziplin kostete, seinen Eigennutz zur Seite zu schieben, gab er sich alle Mühe, dies nicht in seine Antworten mit einfließen zu lassen. Zumindest nicht für den ersten Part. "This sounds really bad.. I'm sorry you're experiencing this at the moment. It sounds to me that there's a huge imbalance between the efforts you two put into this relationship and... there shouldn't be this huge of a difference. You're not at fault for this, Jinhyuk." Chanhees Beine baumelten ein wenig in der Luft, durch den gewonnen Größenunterschied sah er etwas auf den Dunkelhaarigen hinab. Seine Hand fand wieder den Weg zu seinem Arm, stellte den Körperkontakt für eine sanfte, tröstende Geste, ihm über diesen zu streicheln, her. "It sounds like you're doing a lot to keep this relationship up and that's really sweet, but you shouldn't be the only one working on this. A relationship means teamwork, giving and taking, holding on and being held. Of course it won't feel like a field of flowers and pink clouds all the time, but a relationship should never feel like continous downs, frustration and arguments constantly either, making you wonder where you stand and what you're doing wrong. Especially if there is a lack of communication between you two whatsoever." Chanhee nahm die Flasche aus Jinhyuks Hand, trank ein paar Schlücke und stellte sie wieder neben sich auf der Küchenzeile ab. Der Alkohol zeigte deutlich seine Wirkung, Chanhees Wahrnehmung war nicht mehr auf der selben Höhe wie im nüchternen Zustand, doch nahm ihm das nicht die committment zu dem Thema. "Maybe she's going through a phase, maybe this is just temporary, I don't want to tear your hopes down. But this sounds really one-sided to me, and you don't deserve that. You deserve someone you feel these magical moments with, and maybe she'll wake up someday and realizes treating you like this is a mistake. If she really loves you, she wouldn't risk to lose you." Die brennende Eifersucht konnte Chanhee jedoch nicht länger unter Kontrolle halten, spürte er fast noch intensiver als vorher, wie Jinhyuk ihm nicht sofort wieder entgleiten durfte, ohne zu wissen, was er eigentlich haben könnte; dass seine Freundin, die ihn wie Dreck behandelte und seinen Wert vermutlich niemals erkennen würde, nicht die einzige Option war, die ihm zustand. Dass es jemanden in seinem Leben geben könnte, der ihn nicht so behandeln würde. "I would never risk losing you if I was in her position."
Der Ausdruck in Chanhees Augen wurde um einiges intensiver, zeitgleich verbarg es eine intime Sanftheit, die ihn mit Jinhyuk verband. Die Hand des Pinkhaarigen hatte ihren Platz wieder an dessen Wangen gefunden, diesmal verharrte sie länger dort und tastete zärtlich die Konturen seines Gesichts ab. "Maybe you need a day off from all of that drama. Sometimes you need to take a break and enjoy yourself for a while before you return back to the problems waiting for you on every corner. You also deserve to take a break from all of this once." Und da war es, die böse, böse Eingebung, dass er ihn sich in keinem geringeren Moment wie diesen einfach schnappen könnte - nur für einen Abend, für eine Nacht. Und wenn Jinhyuk dafür offen war, wieso sollte er sich deswegen schlecht fühlen? Chanhee ignorierte seine Moral gerne dafür, wenn das bedeutete, dass er ihm was Gutes tun könnte. Der Alkohol tat wirklich einiges daran, ihm Zuspruch für seine morally grenzwertige, wenn nicht eigentlich etwas verwerfliche, Verhaltensweise zu geben - und damit lehnte sich der Pinkhaarige nach vorne, direkt an Jinhyuks Ohr. "I can be your vacation tonight, if you want."

Es war ungewohnt, all seine Gefühle vor jemanden anderen so offenzulegen, seine tiefsten Gedanken aus der Dunkelheit zu zerren. Er wartete auf das Messer von Spott und Abweisung auf sein Geständnis, das sich in seine Brust bohren würde – doch der Schmerz kam nie. Stattdessen nahm Chanhee ihn ernst, huschte selbst ein Ausdruck von Mitleid? Trauer? über sein Gesicht; litt er fast mit Jinhyuk gemeinsam. Das so bekannte warme Gefühl, welches immer bei Chanhees Anblick empfand, verdoppelte sich schlagartig und eine Hitze ergriff ihn, die er nicht auf die zwei Schlucke Alkohol zurückführen konnte. Natürlich wies Chanhee ihn nicht zurück, wieso sollte er? Sie kannten sich zwar noch nicht allzu lange, doch in der kurzen Zeit bildete sich Jinhyuk ein, einen einigermaßen guten Einblick in den Charakter des anderen bekommen zu haben. Chanhee erschien ihm als niemand cruel, der mit Informationen, die ihm im Vertrauen mitgeteilt worden waren, sofort zu anderen Personen lief oder diese zu seinem Vorteil einzusetzen. Ganz im Gegenteil, erhielt Jinhyuk in seiner Gegenwart ein Gefühl von Sicherheit, das ihn als introvertierte Person automatisch so viel mehr at ease fühlen ließ (und wodurch er gleichzeitig unterbewusst noch mehr Nähe zu Chanhee suchte, wissend, dass er vor ihm keine Persona spielen musste, sondern einfach er selbst sein konnte). Er konnte es weder genau fassen noch präzise beschreiben, doch hatte er sich in Eunhas Nähe noch nie so gefühlt, wie Chanhee es in den wenigen Monaten, seitdem sie sich kannten, heraufbeschworen hatte. Und so hörte er Chanhee dabei zu, wie er sich Mühe gab seinen langen Monolog von Gefühlen zu entwirren, während die Hitze sich in seinem Körper weiter ausbreitete und ihm langsam zu Kopf stieg.
It isn’t your fault. Der Satz traf ihn mehr, als das er es hätte zugeben wollen. Seine Finger verkrampften sich um die Flasche in seiner Hand und nur um etwas zu tun zu haben nahm er mehrere Schlucke von dem hochprozentigen Alkohol. Er hatte versucht es sich selbst einzureden jedes Mal, wenn seine Annäherungsversuche fehlgeschlagen waren oder er stundenlang auf eine Antwort von der Person gewartet hatte, die ihm eigentlich am nächsten stehen sollte und trotzdem ihn aufs Neue immer verletzte. Aber seine Stimme war nicht stark genug gewesen, hatte er gemerkt, wie er langsam versucht hatte eine Person zu spielen, die er nicht war, die aber Eunha vielleicht mehr gefallen würde. Denn vielleicht war er ja wirklich der abnormale der zwei gewesen. Wenn jedoch selbst Chanhee sich für ihn aussprach, konnte seine Einschätzung nicht ganz so falsch gewesen sein. Eine sanfte Berührung über Jinhyuks Arm führte ihn wieder aus seinen Gedanken in die Realität zurück und für einen Moment überkam ein Schaudern seinen Körper, als dieser auf den fast Körperkontakt mit Chanhee reagierte. Wie magnetisch angezogen machte Jinhyuk einen Schritt auf Chanhee zu, der dort mit seinen baumelnden Beinen wirklich die gesamte cuteness von My Melody ausstrahlte. Etwas in Jinhyuk verschob sich, setzte sein Gehirn Serotonin frei und fast schon unterbewusst schoss seine Zunge hervor und fuhr über seine eigene Unterlippe, klebrig von dem süßen Alkohol. Chanhee war jedoch nicht am Ende angekommen, wusste er fast instinktiv, was Jinhyuk in diesem Moment brauchte und auch hören musste. Es war kein schönes Gefühl etwas eröffnet zu bekommen, was zwar schon länger in den tiefsten Nächten in seinem Gehirn gespukt hatte, vor dem er aber zu sehr Angst gehabt hatte, es auszusprechen. That she didn’t love him. Für einen Moment wandte er sein Gesicht ab, verzogen in einer Maske von Schmerz, den er nicht unterdrücken konnte. Es war weniger das Wissen, dass Eunha ihm keine tieferen Gefühle entgegenbrachte und mehr die konstante Abweisung, die er selbst erfuhr, dass er sich für etwas hingab, in der es nie eine Chance gab jemals die Zuneigung zurückzubekommen, that he was craving. „I…“, versuchte er etwas zu artikulieren, was er nicht konnte, um die Stille von Schwäche zu überspielen. Jedoch gingen ihm die Worte aus und der Satz blieb für immer unvollendet im Raum hängen. Es war erneut Chanhees sanfte Berührung, die ihn aus dem Strudel von relentless Gedanken zurückzog, diesmal nicht mehr nur an seinem von Kleidung eingehülltem Arm, sondern an seiner Wange. Sein Körper reagierte instinktiv und schmiegte er sein Gesicht schon fast in Chanhees Hand; it felt like coming home. Jinhyuk machte noch einen Schritt auf den anderen zu, so nah bei ihm, dass Chanhee nicht mehr vom Counter herabsteigen konnte, ohne automatisch gegen Jinhyuks Körper zu stoßen. So bekam der schwarzhaarige auch den besten Blick auf den jüngeren, als die nächsten Worte seinen Mund verließen. I would never risk losing you.. Wait what? Jedoch kam Jinhyuk nicht dazu, mit wild schlagendem Herzen die Worte zu analysieren, bevor Chanhee noch weitere Worte in die Welt setzte, die Jinhyuk komplett schwindelig werden ließ. Erneut huschte seine Zunge über seine Lippen, dieses Mal, um sie zu befeuchten, war die Luft plötzlich so dünn zwischen ihnen, seine Kehle war erneut zu trocken, obwohl er zuvor so viel von dem Alkohol zu sich genommen hatte. Und dann war sie plötzlich da, direkt neben seinem Ohr, Chanhees Stimme, die ihm Wörter einflüsterte. Sein Körper reagierte automatisch. Seine Finger fanden Chanhees Shirt and curled into the soft fabric. Gänsehaut überzog seine Arme und er konnte das Schaudern nicht unterdrücken, das für einen Moment seinen Körper schüttelte. And worst of all there was this feeling in his stomach, burning him up so hot he couldn’t do anything against it but to bite down on his lips. “W-what do you mean?”, waren die Worte, die er aussprach, bevor er sich davon abhalten konnte. But he knew what Chanhee meant very well. Jinhyuk never thought he was the type to cheat. He thought cheating was a disgusting thing to do, the ugliest sides of humanity showing their face with the act of deceiving your other half. But was it even cheating when your partner didn’t even want you near them? Es war eine leise Stimme, die immer lauter wurde und ihm diesen moralisch sehr falschen Anspruch immer schmackhafter machte. Chanhee hatte recht. Er war es leid sich immer Gedanken um seine Beziehung machen zu müssen, die ihm nie das zurückgab, was er sich erhoffte. Es fraß ihn von innen auf und manchmal fragte er sich, ob er nicht schon halb auf der Strecke war durchzudrehen. Maybe one night where he didn’t need to think about it was what he needed. Maybe Chanhee was what he needed. Chanhee. Seine Augen wanderten zurück zu dem jüngeren, der sicherlich eine Antwort erwartete. And then Jinhyuk made a decision. „What vacation plans do you have for Tuxedo Masks?”

Der Pinkhaarige konnte aus dem Gesicht des Anderen mehr lesen, als dieser vermutlich beabsichtigt hätte. Sein bedauernder Blick intensivierte sich bei dem Schmerz, den Jinhyuk fühlte - the truth always hurts, but it was better than a lie. Trotzdem zerrte es an Chanhees Herz, ihm dieses Leid so sehr ansehen zu können. Es musste niederschmetternd sein, einen Verdacht bestätigt zu bekommen von jemandem, der die Dinge genau so beobachtet hatte wie einer selbst. Es tat ihm fast Leid, seine Ansicht auf die Dinge auf diese Weise mit dem Schwarzhaarigen geteilt zu haben, hätte vielleicht zweimal überlegen sollen, ob er die Wahrheit so offen darlegte, doch war bereits gesehen was gesehen war. Instinktiv drehte Chanhee das Gesicht des Anderen wieder zu sich, sanft aber bestimmt; er musste seinen Schmerz nicht vor ihm verstecken. Nicht vor Chanhee. "Jinhyuk, it's okay to be hurt over that. She hurts your feelings, clearly, and you don't have to hide that. Not in front of me, okay? You deserve so much better than that." Seine Hand glitt ein wenig tiefer, lag sein Gesicht und ein Teil seines Halses nun beinahe perfekt in seiner rechten Handfläche, als würde sie genau dort hin gehören. Als wäre sein Seitenprofil für ihn und seine Handinnenfläche geformt worden. Sein Daumen strich über die Konturen seines Kiefers, Chanhees Herz stolperte viele Male bei dem Blick, den Jinhyuk ihm zuwarf, diesen dunkelbraunen, fast schwarzen Kulleraugen, die so sehr an die eines Samoyed erinnerten, sein Inneres wurde nicht mehr von der brennenden Eifersucht oder der Wut über seine Freundin erwärmt, sondern von Jinhyuk selbst, den Gefühlen, die er für ihn hegte. Eigentlich hatte Chanhee nie vorgehabt, sich in näherer Zukunft zu verlieben; wenn er ehrlich war, hatte er absolut kein Interesse mehr an emotionalen Bindungen gehabt nach seinem Beziehungsfiasko. Er befand sich auch nicht in der Position, von 'verlieben' zu sprechen, konnte er sich das selbst noch nicht eingestehen - und wollte das für's Erste auch nicht. Er musste es auf einen Crush beschränken; schließlich spielte er hier mit dem Feuer. Er war im Inbegriff einen allegedly straight dude auf eine Reise zu schicken, die genau so gut auf bicuriosity geschoben werden könnte - Chahee durfte sich noch nicht auf etwas festlegen. Aber diese Nacht durften sie sich gönnen; sie Beide. Ohne Zweifel, ohne ein zweites Mal darüber nachzudenken, ohne es zu analysieren. Es war ihnen vergönnt, der Realität für einen Moment zu entkommen und einfach das zu tun, wonach ihnen stand - wider aller Moral.
Die Spannung zwischen ihnen wurde um einiges stärker, mit jeder Sekunde die verging. Nachdem Chanhee mit einfließen hatte lassen, dass er ihn nicht so behandeln würde, dass er niemals auf's Spiel setzen würde, ihn zu verlieren, bemerkte er trotz des Alkoholes in seiner Blutbahn, wie Jinhyuks Gesichtszüge entglitten - auf eine Art und Weise, die dem Pinkhaarigen verriet, dass die Intimität zwischen ihnen eine weitere Tiefe erreicht hatte. Und gepaart mit den Worten, die er ihm zugeflüstert hatte, konnte er das umso deutlicher anhand seiner Körpersprache ausmachen. Chanhee brauchte sich nicht weit zurückzulehnen, schwebte das Gesicht des Anderen dicht vor seinem, die Finger in seinem Shirt entfachten ein weiteres Feuer in ihm. Unbändig und nicht mehr aufzuhalten. Er hatte ihm die Sprache verschlagen und Chanhee konnte nicht anders als diesen Anblick zu lieben, der Moment, an dem er den Schwarzhaarigen wiedermal völlig aus dem Konzept riss - but for good reasons. Ein wissendes, kleines Lächeln umspielte Chanhees Lippen, als seine Augen sich auf den Geschwungenen seines Gegenübers fixierten. "What were you about to say?", ermutigte er ihn, seinen Kurs wieder aufzunehmen, der etwas dunklere Unterton in seiner Stimme kaum zu überhören. Verführte er ihn gerade dazu, Dinge mit ihm anzustellen, die er als vergebener Mann nicht tun dürfte? Die Antwort lag klar auf der Hand - und Jinhyuk gab ihm die Bestätigung dafür.
Seine Hand lag immer noch an seinem Hals, das Kribbeln unter seinen Fingerspitzen wurde auf einen Schlag so stark, dass er glaubte, Jinhyuk musste es an seiner Haut spüren. Die Worte, die er an ihn richtete, verleiteten Chanhee dazu, seine Hand an dessen Brust wandern zu lassen. Oh, the game has begun. Abwägend neigte Chanhee den Kopf ein wenig zur Seite, nahm wieder die Verhaltensweise seiner Kostümidee an und verzog die Lippen zu einer grüblerischen Mimik. "My vacation plans for Tuxedo Mask.." Seine Finger verirrten sich an der weißen Fliege seines Kostüms, innerhalb weniger Sekunden hatte er diese gelockert und sie viel zu smoothly von seinem Kragen gezogen. "I would say.. there's no limits. The all inclusive package should cover all of your needs." Die Fliege legte er neben sich auf die Küchenzeile, grinste den Schwarzhaarigen herausfordernd an und setzte noch eins drauf: wofür sollte er ihm die Fliege wegnehmen, wenn er ihm nicht den Kragen lockerte? Im Handumdrehen hatte er zwei Knöpfe seines Hemdes gelöst, lehnte sich ihn mit einem frechen Kichern entgegen - so weit, dass sich ihre Lippen beinahe berührten. Chanhee musste der Versuchung, besonders im angetrunkenen, wenn nicht fast betrunkenen Zustand, sehr stark Widerstand leisten, ihn nicht sofort zu küssen. Aber was war ein Spiel ohne das Aufwärmen? Auch wenn ihm zugegeben schon heiß genug war bei dem Anblick, der sich im bot. "But before that... I want to see you on the dancefloor. And you better not leave me out of sight, I can hop faster than Bugs Bunny." Damit nahm er Jinhyuk an der Hand, sprang von der Küchenzeile und zog ihn bestimmt hinter sich mit in die Menschenmenge.

Die Realisation raubte Jinhyuk für einige Sekunden den Atem und blockierte seine Atemwege. Er hatte bis jetzt zwar noch keinen klassischen Heartbreak erlebt (auch wenn das Erlebnis in der 7. Klasse, in der er seine seltene Pokemon-Karte verloren hatte, diesem nahe gekommen war), doch wusste er instinktiv, dass dies wohl der Schmerz war, über den so viele Lieder und Bücher geschrieben worden waren. Er drohte Jinhyuk mit sich zu reißen, in einem Strudel von Einsamkeit und Ablehnung, der von den tiefsten Ängsten des schwarzhaarigen befeuert wurde. Doch inmitten der Dunkelheit existierte immer noch Chanhees sanfte Berührung, die sich langsam über seine gesamte Wange zog und ein erneutes Schaudern auslöste, seine Haut übersäht mit einem Prickeln und langsam tauchte er wieder aus der Dunkelheit aus Schmerz auf. Seine großen Augen ruhten nun auf Chanhee, sein einziger Fixpunkt, in dessen Augen ein so konträrer Ausdruck zu seinem eigenen Innenleben herrschte und er wurde in ihren Bann gezogen. Erneut schmiegte er seine Wange in die warme Hand Chanhees und suchte Körperkontakt, von dem er zuvor nicht gewusst hatte, dass er ihn benötigte. Er atmete tief ein. „Yeah, it’s ok. I will be ok.” Seine Stimme klang ein wenig verzerrt, nicht ganz wie seine eigene, aber vielleicht war es auch nur seine Einbildung. Er wiederholte die Worte wie ein leises Mantra, weniger an Chanhee gerichtet, sondern an sich selbst. It may hurt now, but he would be ok. Eventually. Und der erste Schritt dafür war alles, was ihn an diese Beziehung erinnerte, für nur einen Abend in eine mentale Box zu packen und sie zu verschließen. All die Erinnerungen, die er mit Eunha hatte, der erste Kuss, die unzähligen Momente von Abweisung, wie sie sich weigerte ihn überhaupt anzuschauen, all die Nachrichten, die von ihr auf read gelassen worden waren – und die kleine Stimme in seinem Kopf, die ihn an moralische Konsequenzen erinnerten. All sie stopfte er in die Box, drückte einen Deckel darauf und schob sie weit von sich. Morgen konnte er sie wieder öffnen, aber nicht mehr heute Nacht. Heute war er mit anderen Dingen beschäftigt.
Nun fiel es Jinhyuk aufgrund von anderen Bedingungen schwer zu atmen. Für einen Moment entertainte er den angetrunkenen Gedanken, ob es Chanhee auffallen würde, wenn er wirklich die Luft anhalten würde, nur für einen Moment. Bis sich sein Herz wieder beruhigte und er klar denken konnte. Jedoch hatte er es im Gefühl, dass er eher ersticken würde, bevor dieser Zustand eintrat und so verwarf er den Gedanken wieder. Doch die Luft schien trotzdem dünner zwischen ihnen zu werden, während Jinhyuk sein Gehirn anfeuerte, ihn jetzt nicht im Stich zu lassen. It was just the effect Chanhee had on him, his brain loved to blank on him when he looked at him. Und nun kam auch noch ihre Nähe hinzu. Jinhyuk konnte fast die Wärme spüren, die der andere ausstrahlte und Jinhyuk war bereit, sich genau in diese zu stürzen, eager for more. Und Chanhee schien dies genau zu wissen, wusste er genau welche Knöpfe er für seine Reaktionen drücken musste. Jinhyuks Finger sanken nur noch weiter in Chanhees Kleidung, während er seinen Mund öffnete und wieder schloss, nicht ganz sicher, wie er seine Gedanken formulieren sollte. Bevor er aber einen zweiten Versucht unternehmen konnte, kam ihm Chanhee zuvor – und seine Finger, die mit einer schnellen Bewegung seine Fliege löste Er konnte dem Grinsen des anderen nicht widerstehen, spiegelte sich das gleiche kurz danach auf seinem eigenen Gesicht wider. „That sounds like a good deal. I will take this one then, Travel Agent Melody.” Es waren teasende und leichte Worte, die ihren Plan für die nächsten Stunden festlegten und Chanhee besiegelte diesen sogleich mit seiner nächsten Bewegung. Jinhyuk biss sich leicht auf die Unterlippe, als er die Kühle wahrnahm, die über seine plötzlich exposte Brust strich. Er wusste auch nicht, woher er das Selbstvertrauen nahm, doch wanderten seine Finger langsam von Chanhees Seite nach oben, über seine Brust, bis zu seiner süßen Bunny-Mütze und er begann die langen Schlappohren durch seine Finger zu ziehen. Sie waren sich so nahe wie nie zuvor, nur ein Millimeter weiter und ihre Lippen würden sich berühren; sein erster Kuss, der nicht von Eunha oder einer Frau stammte. Sein Blick wanderte für einen Moment zu Chanhees vollem, pinken Lippenpaar und er fragte sich, wie sich diese wohl anfühlen würden. Wahrscheinlich wie cotton candy, so wie alles an Chanhee cotton-candy-coded war. Jedoch kam er nicht dazu diese Theorie zu testen, schlug Chanhee vor, ihr kleines Aufeinandertreffen wieder ins Wohnzimmer zu verlegen, aus dem immer noch laute Musik dröhnte. „Don’t worry, I take my job serious and don’t let any bunny escape.”, waren seine letzten Worte, bevor Chanhee ihn mit sich zog. In der Zeit, die sie in der Küche verbracht hatten, hatten sich noch mehr Menschen auf die kleine Tanzfläche verirrt. Eigentlich war Jinhyuk immer die introvertierte Person gewesen, die nur am Rand leicht mit dem Fuß gewippt hatte, doch vielleicht lag es an dem Alkohol, vielleicht an der Leichtigkeit, die er seit so langer Zeit wieder verspürte und es lag, auch definitiv an Chanhee, dass er sich stattdessen relativ in der Mitte positionierte. Er würde sich nicht als der beste Tänzer bezeichnen, jedoch begann er sich instinktiv zu der Musik zu bewegen, diesmal mehr Hüftschwung und weniger Fußgewippe. Seine Hände fanden Chanhees. Die Finger seiner linken Hand verschränkten sich mit Chanhees, hielten sie fest in seinen eigenen. Währenddessen legte sich seine rechte Hand um Chanhees Hüfte, zog ihn somit näher an sich heran, um wirklich sein Versprechen einzulösen ihn nicht in der Menge zu verlieren. Zum ersten Mal an diesem Abend erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht und brachte auch seine Augen zum Lächeln, in dem sie sich zu Halbmonden verzogen.

Travel Agent Melody - and he took that literal. Kaum, dass die Zwei sich unter die feiernde Menge gemischt hatten, konnte die Reise auch schon beginnen. Die Gedanken an Jinhyuks girlfriend waren so gut wie verflogen, als er sich zu dem Schwarzhaarigen drehte und ihn mit einem breiten, so unglaublich Chanhee-typischen Grinsen auf der Tanzfläche empfing und sich sofort zu der Musik bewegte. Seine Finger fest um Jinhyuks verschlossen, der ihre Hände ineinander verschränken ließ, konnte Chanhee den Alkohol eindeutig spüren, bewegte sich die Welt um ihn herum etwas mehr als sonst, seine Sinne allerdings völlig fixiert auf seinen Gegenüber. Ihm entging nichts, was Jinhyuk unternahm, weder sein wunderschönes Lächeln, noch die Tatsache, dass er seine freie Hand dazu nutzte, um ihn an der Taille näher an sich zu ziehen. Chanhee wurde von dieser Geste allein schon fast schwindlig, die Hitze in seinem Inneren nahm stetig zu, und durch das Tanzen nahm das nicht gerade ab. Seine knitted bunny ears wippten bei jeder Bewegung hin und her, hingen über seine Schultern herunter und rahmten das Gesicht des slightly Jüngeren ein, wenn er nicht gerade vorhatte, sich an Jinhyuks Hand um die eigene Achse zu drehen. Sie waren jung, sie wer wusste schon, wie lange sie noch auf dieser Welt verweilen würde - ihre Zeit war viel zu kostbar, um sie an schlechte Gedanken zu vergeuden. Und nichts geringeres als das wollte Chanhee ihm diesen Abend zeigen, manchmal musste man tun, was einem Gut tat und nicht an die Konsequenzen danach denken. Er hatte oft Spaß mit Anderen, er genoss es in Gesellschaft zu sein und seine Zeit mit Freunden oder Leuten zu verbringen, mit denen er sich verstand; doch so viel Spaß wie jetzt hatte er lange nicht mehr gehabt. Ob das dem zuzuschreiben war, dass er mit seinem Crush tanzte, oder einfach betrunken war - oder Beides - blieb open for interpretation; aber es war ziemlich offensichtlich, dass Chanhee jede Sekunde mit Jinhyuk genoss. Seine Augen leuchtete, sein Gesicht strahlte und sein ansteckendes Lachen hallte sogar über die laute Musik hinweg durch den Raum. Der Pinkhaarige bemerkte nicht, wie es manchen Leuten missfiel, wie viel Spaß er mit Jinhyuk hatte; viele von ihnen hatte sich am Anfang diesen Abends erhofft, bei ihm landen zu können. Stattdessen war er in der Küche verschwunden und zwanzig Minuten später mit einem Kerl aufgetaucht, der eine Freundin hatte. Für sie völlige Verschwendung, wieso wollte Chanhee lieber mit jemandem tanzen, den er gar nicht haben konnte? Well, that's what they thought - and frankly said, it was none of their business ob Chanhee bei Jinhyuk landete oder nicht. And he would not give them any reason to believe that, ganz gleich wie geladen ihre tension auch war. In seinem Inneren war gerade noch genug Moral verborgen, die ihm sagte, dass er sich nicht so arg an Jinhyuk reiben oder ihn gar öffentlich küssen sollte. He was still a taken man, after all; was hinter geschlossenen Türen passieren könnte, ginge nur ihn und Jinhyuk etwas an.
Und ob man es glaubte oder nicht, Chanhee ging es nicht nur um das, was danach kam. Er lebte für das Hier und Jetzt, und nichts erfüllte ihn gerade mehr mit pure happiness than dancing with Jinhyuk. Egal auf welche Art und Weise, er holte den Schwarzhaarigen aus seinem Schneckenhaus heraus und überzeugte ihn davon, einfach locker zu lassen, sich den vibes hinzugeben und von Chanhee mitreißen zu lassen. Ab und zu kamen sie sich wieder viel näher als geplant, mal landete Chanhees Hand wieder an seinem Gesicht und sie waren wenige Millimeter voneinander entfernt, mal legte sich sein Arm um seinen Hals oder er schenkte ihm einen intensiveren Blick - doch alles in einem stand der Spaß daran, zusammen zu tanzen, an erster Stelle. Bis Chanhee einen unangenehm festen Druck an seinem Unterarm spürte und im nächsten Moment zur Seite gezerrt wurde. Sein gut angetrunkener Verstand realisierte sehr verzögert, wer ihn da gerade von Jinhyuk weggezogen hatte - es handelte sich um seinen besten Freund, Dohyeon. Dieser war kurz im Badezimmer verschwunden und bei dem Anblick, der sich ihm geboten hatte, als er wieder zurückgekommen war, schaltete er sich berechtigterweise als ein wichtiger Teil von Chanhees Leben in seine Entscheidungen ein. Er erkannte schnell, um wen es sich bei Jinhyuk handelte und ahnte, was der Pinkhaarige heute mit ihm vorhaben könnte. Er äußerte seine Bedenken, die sich Chanhee fairerweise anhörte, so gut wie es seine eingeschränktere Auffassungsgabe zuließ. Und er konnte nachvollziehen, warum Dohyeon den zweifelnden Part übernahm - einer musste es ja tun. Aber Chanhee cuppte sein Gesicht zwischen seine Hände und versicherte ihm, dass er wusste, was er da tat - und dass Jinhyuk zugestimmt hatte. Eine Nacht wollten sie alles vergessen und einfach etwas Spaß haben; war das so verwerflich? Und nachdem er Dohyeon, mehr oder weniger, davon hatte überzeugen können, dass Chanhee sich seinem Handeln bewusst war, egal ob er Alkohol intus hatte oder nicht, gab er seinem besten Freund einen dicken Schmatzer auf die Wange und drückte sich wieder durch die tanzenden Menschen zurück zu Jinhyuk. Dieser sah völlig lost aus ohne Chanhee, was ihn sofort dazu verleitete, seine Arme um seinen Hals zu schlingen - für eine Umarmung, als Entschuldigung, natürlich. "Sorry, I told you I hop away pretty fast", richtete er an ihn, ein unschuldiges Grinsen zierte sein Gesicht und er löste sich nur soweit von Jinhyuk wie er es zuließ. "But I won't leave anymore, promise! I'm all yours now~" Darauf konnte Chanhee-Melody gar nicht anders, als anzüglich zu zwinkern, kicherte nur und tanzte weiter.
Irgendwann war die Zeit gekommen, in der sie eine Erfrischung brauchten - oder sich einfach von den Anderen wieder entfernen wollten. Chanhee hatte auch ehrlich gesagt nicht vorgehabt, länger zu bleiben als ihnen beliebte; sie hätten jederzeit gehen können, für ihn zählte lediglich, Zeit mit Jinhyuk zu verbringen. Die Zwei bahnten sich ihren Weg zurück in die Küche, lachten von all den Glückshormonen, die durch ihre Körper schossen, was dazu führte, dass Chanhee kurz das Gleichgewicht verlor und beinahe stolperte. Seine Hände suchten Halt an Jinhyuk und für einen kurzen Moment kam er sich wie in einem K-Drama vor, wie er gegen den Kühlschrank knallte und sich der Schwarzhaarige noch knapp fangen konnte. Dadurch verfiel Chanhee nur noch mehr in Gekicher, der Abstand zwischen ihren Gesichtern wieder so gering. "Was that our kdrama moment now? You'd look great as the male lead though~" Für einen Moment verlor sich Chanhee in den dunklen Augen seines Gegenübers, erinnerte ihn das Kribbeln und die starke Wärme in seiner Bauchgegend daran, dass er in Jinyhuk mehr als nur einen Freund sah. Und das seit dem sie sich das erste Mal gesehen hatten. Automatisch neigte Chanhee den Kopf wieder etwas, seine Finger verirrten sich an den lockeren Kragen seines weißen Hemdes. "I'm hungry..", teaste er den Schwarzhaarigen, kam seinen Lippen wirklich ausgesprochen verdächtig nahe, konnte den warmen Atem Jinhyuks buchstäblich auf seinen eigenen Lippen spüren - bevor er hinter sich den Kühlschrankgriff in die Hand bekam und sich von Jinhyuk wegdrehte. Freches kleines Melody, dads machte er mit Absicht - of course. He knows how to play those little games.
Im Handumdrehen hatte er sich einen Cupcake gekrallt, mit einer riesen Frosting-Glasur oben drauf. "Where did we stop? Ah yeah, the tension. I got a lot of that in store", gab er pretty blatantly von sich, als er sich wieder an den Kühlschrank lehnte und Jinhyuk den Cupcake entgegen hielt, andeutend, dass er einen Bissen nehmen könnte. Doch hörte das Spiel hier nicht auf, entzog er ihm die Süßware immer wieder, verweigerte ihm für drei Anläufe einen Biss zu nehmen nach erfolgreichen Antäuschungen. Zum Schluss erbarmte er sich, aber nicht, weil er ihm einen Bissen geben wollte. Chanhees freier Fingerspitze zog eine kleine Spur durch das Frosting, bevor er diesen Jinhyuk an die Lippen hielt. "Let me know what it tastes like."

Der Bass der Musik fuhr durch Jinhyuks gesamten Körper und brachte ihn zum Vibrieren. Es war fast unmöglich auszumachen, welcher Track gerade die gesamte Wohnung erbeben ließ, doch dies hielt Jinhyuk nicht davon ab, sich dessen Takt zu bewegen. Seine Clubbing-Erfahrung war bis zu diesem Zeitpunkt eher gering, hatte er einen Club zum ersten Mal in seiner Orientierungswoche betreten und war schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass dies eher kein neues Hobby für ihn war. Und nachdem er Eunha kennengelernt hatte, hatte sich die Sache eh erledigt, die Ansicht, dass Clubben nur etwas für Singles war, um andere Leute für eine Nacht kennenzulernen zu prävalent. Mit Chanhee jedoch fühlte es sich an wie eine komplett neue Welt, die sich vor ihm öffnete. Die Nervosität, welche normalerweise an den Gedanken vor anderen Menschen zu tanzen haftete, war schon lange nicht mehr vorhanden. Genauso wie der Schmerz, den er zuvor noch bei der Offenbarung in einer loveless-relationship zu sein noch verspürt hatte, war dieser purer Befreiung gewichen. Niemand anderer außer Chanhee war in diesem Moment wichtig, verharrte sein Blick auf dem anderen, während ein permanentes Lächeln den Weg auf sein Gesicht gefunden hatte. So bemerkte er weder die unzufriedenen Blicke anderer Typen, die Jinhyuk abschätzig musterten noch der frustrierte Gesichtsausdruck eines Partygängers in einem Kuromi-anmutenden Kostüm bei ihrem Anblick. Stattdessen war sein Herz viel zu sehr damit beschäftigt, in einem unregelmäßigen Rhythmus in seiner Brust zu hämmern, zurückzuführen auf einen so glücklich und frei wirkenden Chanhee. Oh, he looked so beautiful. The way his eyes sparkled when he spun his body on Jinhyuks hand and how his smile lit up the entire room even under the muted light. Suddenly Jinhyuk understood how people said falling in love was so easy if you just let it be. Sein Herz begann bei dem Anblick anzuschwellen und er suchte unterbewusst noch mehr die Nähe zu Chanhee, no, he simply needed to be close to him. Obwohl Eunha schon lange nicht mehr im Mittelpunkt seiner Gedanken stand, schaffte es ein Teil seines Gehirns ihn immer noch daran zu erinnern, dass er eigentlich vergeben war. Er kannte niemanden der anderen Menschen hier und konnte ihnen dementsprechend auch nicht vertrauen. Deswegen versuchte er sich ein wenig zu zügeln, seinen Impulsen nicht allzu offensichtlich nachzugeben. Stattdessen drückte er weiterhin Chanhees Hand und sein Daumen strich sanft über seinen Hüftknochen, seine Finger zu sehr in Dunkelheit gehüllt, um die Bewegungen auszumachen. Jedoch schien er Chanhee nicht ganz so fest festzuhalten, wie er dachte. Plötzlich war dort eine andere Person, die ihm den pinkhaarigen entriss, bevor Jinhyuks angetrunkenes Gehirn reagieren konnte. Wie ein abandoned puppy versuchte er Chanhee zu folgen, doch war dieser schon in der großen Menge verschwunden. Completely lost blieb Jinhyuk auf der Stelle stehen, unsicher, was er jetzt tun sollte.
Meanwhile Dohyeon had left for one minute to go to the toilet having drunk too much of that awful mix of beer, soju and something that tasted like cheap wodka. When he had come back Chanhee had danced with that taken boy who looked like he had come straight from Taylor Swift’s Style lyrics – emphasize on straight. As his best friend and self-assigned tribunal on bad decisions he had dragged Chanhee away to talk some sense into him because “there are times when you don’t have to take Avril Lavigne and not liking someone’s girlfriend so serious, Chanhee.” But as expected Chanhee didn’t see his point and Dohyeon had to cave in, leaving it on one threat of him storming into Chanhee’s flat the next morning if he doesn’t hear anything back from him. Because quote: “you can never trust them straights, they never have their shit together.”
Said straight boy hatte zwischenzeitlich Chanhee wieder gefunden – with another man. Jinhyuk runzelte seine Stirn, als er sah, wie Chanhee dem anderen einen Kuss auf die Wange drückte. Ein unschönes Gefühl loderte in ihm auf, zog an seinem Beschützerinstinkt und ließ ihn sein Gesicht verziehen. Chanhee was supposed to be his fort he night and no one elses. Bevor er aber sich diesem Feuer in seinem inneren zu sehr hingeben konnte, kehrte Chanhee zurück. Jinhyuk empfang ihn mit offenen Armen, schlangen sich diese um Chanhees Oberkörper und zum ersten Mal erhielt er ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlte nah an seine Brust zu drücken. And it made it him want Chanhee even more. Als sie sich wieder voneinander lösten, wanderten seine Augen jedoch wieder zu der anderen Person zurück, die sie am Rand des Geschehens immer noch beobachtete. „Who was that? The assigned bunny stealer? He better doesn’t try that again, next time I won’t give you up so fast.” Und seine Arme schlangen sich nur noch enger um Chanhee, unwillig ihn erneut herzugeben.

Im Kontrast zum Wohnzimmer war die Küche immer noch so verlassen wie zuvor, als sie sich für ein Stück mehr Privatsphäre wieder zu dieser bewegten. Jedoch schafften sie es kaum in diese, stolperte Chanhee nach vorne. Jinhyuk reagierte instinktiv. Er fing Chanhee gerade noch auf, stolperten sie gemeinsam gegen den Kühlschrank und plötzlich waren sie sich wieder so viel näher. Aufgrund der guten Beleuchtung konnte er Chanhees Gesichtszüge nun so viel besser sehen, sog er den Anblick schon fast in sich ein und weigerte seinen Blick abzuwenden, Pupillen leicht geweitet. Sie waren sich so nahe, nur noch ein Millimeter mehr und würde feststellen können, ob Chanhee wirklich nach Cotton-Candy schmeckte. Seine Antwort war nur ein Flüstern gegen Chanhees Lippen, eine so kurze Berührung, fast schon eine Illusion. „Guess we are just writing our own drama now.“ Gibberish he didn’t even know what he meant with it, just to keep his head occupied to not taste Chanhee on the spot. Dementsprechend dankbar war er, dass sie sich erneut voneinander lösten und Chanhee ein Cupcake aus dem Kühlschrank zog. Huh. Interessant, was der Gastgeber alles eingekauft hatte. Jedoch hatte sich auch ein Hunger in Jinhyuk ausgebreitet und die Süßigkeit kam gerade richtig. Aber natürlich war Chanhee nicht gewillt ihm dies so einfach zu überlassen. Ein Lachen entrang sich aus seiner Brust, die in ein leicht weinerliches Geräusch überging, als Chanhee ihm zum wiederholten einen Bissen vorenthielt und seine Finger drückten sich sanft in Chanhees Schulter. „That’s not fair.” Zu dem Entschluss schien auch Chanhee gekommen zu sein, bot er ihm nun den Cupcake an – jedoch in dem er ihm seinen mit frosting überzogenen Finger hinhielt. Die Aufforderung war eindeutig. Wie hypnotisiert starrte Jinhyuk auf Chanhees Finger und die zuckrige Flüssigkeit. Maybe it was the alcohol, maybe it was indeed the tension between them that made Jinhyuk behave like he did. Anstatt mit seiner Zunge kurzzeitig über Chanhees Fingerkuppe zu fahren und das frosting so abzulecken, lehnte er sich vorwärts – and took Chanhees entire finger in his mouth. Sofort breitete sich eine Süße auf seiner Zunge aus, die hier nun über den Finger strich, um noch mehr von dem Geschmack aufzunehmen. Während der Prozedur ruhte Jinhyuks Blick die gesamte Zeit auf Chanhee, konnte er sich nicht an ihm sattsehen, bevor er sich zurückzog und seine Lippen mit einem lauten Ploppen Chanhees Finger wieder frei gab. „Tastes like Cotton Candy.“

Ganz gleich, wie sicher Chanhee sich in seinem Vorhaben war - es brauchte immer einen an seiner Seite, der ihm die Stirn bot und andere Perspektiven darlegte; so wie es sein bester Freund tat. Auch wenn es nervig sein konnte, mit seinen Ansichten konfrontiert zu werden, war sich Chanhee stets bewusst, dass er nur das Beste für ihn wollte; und er konnte sich glücklich schätzen, jemanden wie Dohyeon an seiner Seite zu wissen. An dem, was er Chanhee sagte, lag durchaus mehr dran als er zugeben wollen würde; denn genau so gut könnte er gerade direkt ins Messer eines jungen Mannes laufen, der in Chanhee nichts weiter als eine Ablenkung sehen würde. Etwas, womit man ein paar Mal spielte, es dann aber fallen ließ, sobald es wieder um den Ernst des Lebens ging; gerade was Typen anging, die eigentlich auf Frauen standen oder fest davon überzeugt waren, lediglich auf ein Geschlecht zu stehen. Er begab sich auf dünnes Eis, das war ihm bewusst; aus irgendeinem Grund konnte er das Jinhyuk aber einfach nicht zutrauen. Und selbst wenn, Chanhee war vernarrt genug, um dieses Schicksal auf sich zu nehmen - manchmal musste er einfach das haben, was er wollte, auch wenn er mit Konsequenzen danach rechnen musste. Aber daran wollte Chanhee einfach nicht denken, und er weigerte sich, überhaupt in diese Richtung zu denken. Dafür stand ihm eine viel zu schöne Nacht mit besagtem straight James Dean Daydream in Aussicht. Und mache Erfahrungen mussten einfach gemacht werden - do it for the plot.
Wie es vielleicht nicht anders zu erwarten gewesen war, vergewisserte sich sein persönlicher Daydream nach Dohyeon, als der Pinkhaarige wieder zu ihm zurückgekehrt war und den Abstand ihrer Körper diesmal auf ein absolutes Minimum reduzierte für eine Umarmung. Automatisch bekam Chanhee eine Gänsehaut, als er die Umarmung erwiderte und seine Arme um ihn schlang, fest entschlossen ihn nicht gehen zu lassen. Chanhee schenkte ihm ein etwas zu vielsagendes Lächeln, als seine Finger über seine Arme hinweg strichen und hinter seinem eigenen Rücken verschwanden, auf der Suche nach Jinhyuks Händen. "He's just my best friend who wants to make sure I'm the only Bunny on your mind tonight", entgegnete der Pinkhaarige, bekam die Hände des Anderen an seinem Rücken zu fassen und wollte sie wieder nach Vorne nehmen, doch schien dieser ziemlich festgefahren zu sein was das 'I won't give you up so fast' anging - was ihn nicht weniger erschaudern ließ. Oh, he's possessive already - perfect. Das sagte schon einiges darüber aus, wie ihr gemeinsamer Abend weiter verlaufen würde.

Zurück in der Küche konnte man fast meinen, sie hätten weitaus mehr Privatsphäre hier als an jeglichen anderen Orten auf dieser Party. Lustigerweise hielt sich hier keiner auf, alle zu sehr damit beschäftigt, dem Trubel im Wohnzimmer nachzugehen, oder vermutlich in anderen Zimmern dieses Apartments - wer wusste schon, was hinter verschlossenen Badezimmertüren passierte, oder dem Schlafzimmer des Gastgebers. Einer der vielen Gründe, wieso Chanhee sich niemals als Host einer 'Hausparty' ausgeben würde. Zu ihrem Glück hieß das aber, dass sie sich im Grunde um nichts kümmern mussten - außer darum, dass sie sich nicht küssten. Und das fiel Chanhee mit jeder andauernden Minute zunehmend schwerer. Er spürte, wie die Anziehung zu Jinhyuk immer stärker wurde, dass er sich kaum von der Stelle reißen konnte, sobald seine Lippen dicht über seinen eigenen schwebten. Seine Selbstbeherrschung war noch nie so strapazierfähig gewesen wie an diesem Abend, allerdings konnte Chanhee auch nicht anders, als es ständig auf die Probe zu stellen. Sonst machte das alles doch keinen Spaß, richtig? Eines führte demnach zum Anderen, bot er dem Schwarzhaarigen das äußerst schmackhaft aussehende Frosting des Cupcakes an, das er sich vor wenigen Sekunden aus dem Kühlschrank gezogen hatte. Nicht auf dem Cupcake selbst, sondern auf seinem Finger, animating him to lick it off of his finger.
Doch was sich vor seinen Augen abspielte war nicht das, was er erwartet hatte. Anstatt ihm das Frosting von der Fingerspitze zu lecken, verschwand beinahe Chanhees gesamter Zeigefinger in der Mundhöhle des Älteren. Chanhees Augen weiteten sich bei dem Anblick, der sich ihm bot, dem feucht warmen Gefühl, das seinen Tastsinn auf eine völlig andere Art und Weise in Beschlag nahm. Etwas in seinem Inneren verzog sich heftig, setzte sich schließlich schlagartig in Bewegung. Das Blut rauschte nur so in seinen Ohren, er spürte, wie die gebündelte Hitze, die er seit ihrem kleinen Deal in sich spürte, unaufhaltsam durch sein Unterleib fegte. Die Zunge, die er an seinem Finger spürte, der intensive Blick, der dabei auf ihm lastete, gaben ihm sprichwörtlich den Rest. Erschaudern war kein Ausdruck dafür, was durch seinen Körper fuhr, Chanhees Hals völlig ausgetrocknet, während seine Lippen sich automatisch einen Spalt geöffnet hatten. Sein betrunkener Verstand konnte gar nicht fassen, was hier passiert war, sein Körper allerdings schon. Die Worte, die an ihn gerichtet wurden, nahm er gar nicht mehr war, wurden sie ihm auch so fucking scheiß egal denn fuck, he wanted him so bad.
Unachtsam ließ er die Süßware zu Boden fallen, kein Hunger der Welt war mit dem zu vergleichen, den Jinhyuk nun in ihm ausgelöst hatte. Schlagartig fassten seine Hände an dessen Hals, unbändig schob er sie in seine dunklen Haare und drückte seinen Kopf an sich, war drauf und dran ihn in einen Kuss zu verwickeln, den er niemals in seinem Leben vergessen hätte können. Sein heißer Atem schlug gegen Jinhyuks Lippen, seine Finger verkrampften sich an seinem Haaransatz, sein Körper schmiegte sich so eng an ihn, dass ihm ein frustriertes Keuchen entwich. "Fuck, Jinhyuk.." Er brachte ihn schon so weit zu fluchen - ein eindeutiges Zeichen, dass sein Geduldsfaden zum Zerreißen angespannt war. Es war überhaupt ein Wunder, dass er dem Geschmack seines Atems nicht nachgab, obwohl sein Stirn, seine gesamte frontale Gesichtshälfte völlig eingenommen war von der Seinen. "My place is.. not far away from here. We could just.." He must have gotten the hint Chanhee put out there, wenn seine Körpersprache nicht schon genug darüber aussagte, worauf das hier hinauslaufen sollte. Ansonsten würde sich Chanhee hier und jetzt komplett verlieren; sie mussten die Notbremse ziehen und sofort raus.

In dem Moment, in dem sein Mund Chanhees Finger wieder losließ, wurde ein Gefühl in seinem Körper freigesetzt, welches er in dieser Intensität noch nie wahrgenommen hatte. Plötzlich regte sich etwas in seinem Magen, was ihn weit entfernt an die wenigen Male erinnerte, in denen er mit Eunha intim geworden war. Eigentlich hatte er gedacht, dass er das Fehlen von körperlicher Nähe gut wegsteckte, war die Kernessenz von einer Beziehung ja nicht konstant miteinander zu schlafen, weswegen sollte er sie dann zu etwas drängen, auf das sie eindeutig keine Lust hatte. Doch in diesem Moment musste er sich eingestehen, dass er vielleicht nicht ganz so gut darüberstand, wie er es sich eingebildet hatte. That instead of getting rid of his desires, he had just pushed them to the side where they had doubled in their intensity and had gotten even more frustrated to not be released. What could he even say for his defence – no matter how embarrassed he was, after all he was only a man in a relationship where not much love was shared. Jedoch hatte sich die Sache mit Eunha nie so intensiv angefühlt, wie es sich gerade mit Chanhee tat, obwohl sie nicht einmal einen einzigen Kuss ausgetauscht hatten. Tief in seinem Inneren flüsterte eine leise Stimme, that you knew when someone was right for you – und vielleicht war auch der Grund für die wenigen Male, in denen er mit Eunha geschlafen hatte, war sie einfach nicht die richtige für ihn gewesen. Aber für solch tiefgehende Gedanken war Jinhyuk in diesem Moment nicht zugänglich, hatte sich sein Gehirn verabschiedet und war nur bereit zu einer einzigen Schlussfolgerung zu kommen: that in this moment he was incredibly turned on. Vielleicht war seine Handlung auch angetrieben von dem Typen im Kuromi-Kostüm, der versuchte hatte sie zu trennen. Bester Freund hin oder her, Chanhees Kuss auf dessen Wange hatte sich in Jinhyuks Kopf festgesetzt und ließ ihn nicht mehr los. No, he had to make sure Chanhee was only thinking about him the entirety of the night and no one else; not even his best friend. Eine possessivness hatte ihn ergriffen, die er zuvor noch nie an sich festgestellt hatte. Jedoch schien seine Handlung die gewünschte Wirkung zu produzieren, provozierte er eine so starke Reaktion Chanhees herauf, die ihn kurzzeitig dem Atem raubte und das Gefühl in seinem Inneren nur noch verstärkte. Sein Körper schien in Flammen zu stehen und die einzige Erlösung war Chanhee. Der Cupcake war lang vergessen, verzerrte sich sein Appetit nicht nach der Süßigkeit, sondern nach dem anderen; he finally needed to know how he tasted like. Schlagartig waren sie sich wieder so nahe und doch war es nicht genug, Jinhyuk needed even more, he needed to feel Chanhee so badly all over himself. Für einen Moment war er gefährlich nahe, jegliche Vorsicht hinter sich zu lassen, sich endlich Chanhee hinzugeben, because fuck it, it felt too good to be wrong. Ein Geräusch entwich ihm, als sich Chanhees Finger in seinen Haaren wiederfanden, ihre Körper so eng aneinandergepresst it drove Jinhyuk even crazier, während sich seine Finger in Chanhees Nacken schoben. Sie hatten beide ihr Limit erreicht, spiegelte sich das deutlich in der Art und Weise wider, wie sie sich ansahen, geweitete Augen und ein Ausdruck von Hunger painted all over it, ein kleiner Schritt zu viel und sie würden dieser Tätigkeit hier und jetzt nachkommen. Er wusste, was Chanhees Frage von seinem Apartment in der Nähe implizierte, und konnte es trotzdem kaum erwarten diese zu bejahen. Seit er sich auf Chanhees kleinen Vacation-Plan eingelassen hatte, war diese Option im Raum gestanden und nun, dass sich die Anspannung fast schon schmerzhaft zwischen ihnen anfühlte, war es Zeit diesem endlich nachzukommen. „Yes please, let’s finally get out of here."

Die Fahrt zu Chanhees Wohnung war die reinste Tortur. Obwohl um die Uhrzeit nur noch wenige Menschen unterwegs waren und sie nun den prying eyes der anderen Partygängern entkommen waren, war es ihnen immer noch unmöglich alle Hemmungen fallen zu lassen. Trotzdem konnte Jinhyuk seine Hände nicht bei sich behalten. Während sie auf dem Bahnsteig auf die Bahn warteten, schlangen sich diese um Chanhees Hüfte, zog ihn so nahe zu sich heran, er konnte fast schon wieder seine Lippen schmecken. Das Einzige, was ihn davon abhielt diesen Gedanken auch nachzukommen, war die einfahrende Bahn, in der sie sich einen Platz sicherten. Dort zogen sich die Berührungen nur noch weiter fort. Während sich ihre Körper wie von Magneten angezogen aneinander zuwandten, ruhte Jinhyuks Hand zuerst locker auf Chanhees Oberschenkel, um jedem der sie ansah zu verdeutlichen, that there was no use to try talk to Chanhee, he had called dips first. Je länger sich die Reise aber hinauszögerte, desto gefährlicher rutschte Jinhyuks Hand in die Innenseite von Chanhees Oberschenkel ab, bevor sein Daumen begann, dort seine Bahnen zu ziehen. Jedoch war sich Jinhyuk nicht sicher, ob dies die Tortur vereinfachte oder nur noch weiter verschlimmerte, konnte er das lodernde Feuer in seiner Magengegend einfach nicht unter Kontrolle bekommen. Jinhyuk wusste auch nicht genau wie sie es schlussendlich schafften, war die Konversation eindeutig in zweideutige Richtung abgerutscht, die alles nur noch weiter verschlimmerte, doch schlussendlich standen sie endlich vor dem Wohnkomplex, der Chanhees Wohnung beherbergte. Jinhyuk war noch nie die Person gewesen, die einfach zu fremden Menschen mit nach Hause ging, doch Chanhee war keine fremde Person, he was Chanhee. Everything about him felt familiar and save und so ließ sich Jinhyuk willig in seine Wohnung ziehen. Er zählte nicht die Stockwerke, die sie hinaufstiegen, bis Chanhee eine Tür öffnete, sie aus ihren Schuhen schlüpften und die Türe wieder hinter ihnen zufiel. Finally, they were alone. Ohne Zeit zu verschwenden machte Jinhyuk einen Schritt vorwärts, nahm fast schon sanft Chanhees Gesicht in seine Hände – und drückte endlich seine Lippen auf die des anderen.

Glücklicherweise hatte Jinhyuk seinem Vorschlag, sich in Chanhees bescheidene und doch recht gemütliche Wohnung zurückzuziehen, zugestimmt und es vergingen keine zwanzig Sekunden, um die Zwei aus dem Apartment in Gangnam rausstolpern zu sehen. Immer wieder verfingen sie sich ineinander, der Weg zur Bahnstation genau so nervenaufreibend wie das Warten auf die Bahn selbst. Sie konnten einfach nicht ihre Finger voneinander lassen, das Feuer in Chanhee loderte und war nicht mehr aufzuhalten, selbst obwohl er versuchte, seinen niederen Bedürfnisse Widerstand zu leisten - zumindest, bis sie bei ihm angekommen waren. Doch das nahm ihm nicht the playfulness in his behavior, schmiegte er sich nur zu gerne an Jinhyuks Körper, als dieser ihn immer wieder an sich zog. Chanhee brauchte gar nicht erst den Versuch zu unternehmen, den Anderen von sich zu drücken; die Kraft und den Verstand dafür besaß er gar nicht mehr. Seine Lippen streiften Jinhyuks one too many times when he let his intrusive, dirty little thoughts win over his mouth, whispering things into the night noone was allowed to hear except for the center of his desire. Das machte alles nicht gerade erträglicher, doch musste Chanhee seiner aufbauenden Lust irgendwie Raum geben, wenn er es nicht auf eine andere Art und Weise rauslassen konnte. Die Dinge, mit denen er Jinhyuk ebenso bei Laune halten wollte wie sich selbst, trugen ihren Beitrag dazu, dass sie weder hier, noch in der Bahn die Finger von sich lassen konnten. Fatal für Chanhees Fantasien, die sich in seinem Kopf bereits mehrfach überschlugen. Irgendwann, kurz bevor sie die richtige Station erreicht hatten, musste er sogar Jinhyuks Hand von dem abhalten, was er tat; denn je länger er es tat, umso schwindliger wurde dem Pinkhaarigen, and he could not suppress certain reactions of his body forever. He was just a man, after all.
Es gab nichts erleichterndes, als die Durchsage zu hören, die den arrival ihrer destination ankündigte - und mit zügigen Schritten ließen sie die letzten paar Meter zu seiner Wohnung hinter sich. Im Treppenhaus lagen ihnen nur noch zwei Stockwerke im Weg, bis sie endlich angekommen waren und Chanhee mit einem rasenden Herz die Tür zu seiner Wohnung öffnete. Bis eben erleuchtete das Licht des Treppenhauses den Eingangsbereich, doch kaum, dass die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, tauchten sie in die Dunkelheit, die von einem fahlen Laternenlicht von Draußen durchbrochen wurde. Gerade, als er aus seinen Schuhen schlüpfte, wollte er dem Anderen was zu Trinken anbieten, aus reiner Höflichkeit und Gastgebermanier - allerdings kam er gar nicht dazu. The second he saw Jinhyuk's silhouette in the pale street light from outside, his hunger reminded him of something more important. Seine Auffassungsgabe und Reaktionszeit waren dank des Alkohols sowieso nicht mehr ganz auf der Höhe, dass ihm sogar das Einschalten des Lichtes entging. Nichts von all dem spielte irgendeine Rolle, because finally, finally he could feel his lips on his own. And it left a mark not only on his heart, but primarily on his mind, his body, and the craving he felt for him.
Mit einem leisen Seufzen der Erlösung empfing er Jinhyuks Lippen. Jegliche Zurückhaltung seinerseits wäre absolut Fehl am Platz gewesen, noch dazu scheinheilig und völlig realitätsfern. Dementsprechend machte sich Chanhee nichts aus falscher Zurückhaltung, wieso sollte er das auch; seine Hände schoben sich wie von selbst in den Nacken des Schwarzhaarigen. Chanhees Rücken machte automatisch Bekanntschaft mit der Tür hinter sich, zog er Jinhyuks Kopf mit sich und vertiefte den Kuss, den jener so sanft gestartet hatte, auf eine Art und Weise die sich recht schnell von jeglicher Sanftheit verabschiedete. He had to taste him in every way possible; starting off with his tongue. Seine Finger wurden zittrig von der Lust die er verspürte, schickte er sie auf Erkundungstour über Jinhyuks Brust nach unten, bis sie an seinem Hosenbund stehen blieben. Auf mehr als eine Sache gleichzeitig konnte er sich nicht konzentrieren, legte er sein gesamte committment in den nun initiated Zungenkuss, stupste seine Zungenspitze JInhyuks probeweise an, bevor ihm das bereits den Kopf verdrehte und er weiter vordringen musste. Oh, he tasted so... different, something Chanhee never tasted before. His intestines twisted at that, seine Atmung bekam heavily unsteady davon, Jinhyuk zu schmecken zu bekommen.
Eine Makeout session in seinem Eingangsbereich, die den kleinen Wandspiegel gegenüber von ihnen easily hätte beschlagen können. "God Jinhyuk, if we keep this up..." Ein kleinen Einwand, der kein Einwand in diesem Sinne war, musste Chanhee ihm zukommen lassen; he would do anything with him right now, he would be willing to take this as far as he could, but he did not want to push Jinhyuk into this. Maybe he was fine with just making out - Chanhee would have to respect that. But for him, he could have gone way further than this - so he had to let him know. Nur schwer konnte sich Chanhee von ihm lösen, der Abstand zwischen ihrer wund geküssten Lippen kaum erkennbar. "I can't promise to hold back, you know~" Seine Körpersprache müsste Bände sprechen mit dem, was er meinte, seine Finger tänzelten ein wenig an dem Hosenbund des Anderen herum. Seine Augen wanderten von seinen Lippen zu dessen dunklen Augen, in denen er einen mindestens genau so unbändigen Hunger erkennen konnte wie er selbst verspürte. Chanhee verwickelte ihn für einen kurzen Moment in einen weiteren Kuss, bevor seine Lippen an seinen Hals wanderten, präziser gesagt an die sensible Stelle knapp unter seinem Ohr. "What happens in costumes stays in costumes, just saying~"

Jinhyuk merkte nicht einmal, wie die Wohnung immer noch in Dunkelheit getaucht war, gab es eine Sache, die viel wichtiger war: Chanhee. Die sich so lange angestaute Energie zwischen ihnen entlud sich mit einem lautlosen Knall, der durch Jinhyuks Körper fuhr und sein Gehirn durchbrennen ließ. Sie schafften es nicht einmal mehr den kleinen Eingangsbereich von Chanhees Wohnung zu verlassen, waren sie so desperate endlich das zu claimen, was sie sich schon seit viel zu langer Zeit angeteased hatten, hatten sie keine Zeit zu verlieren. Jinhyuks sanfte Finger, die auf Chanhees Wange ruhten, standen in großen Kontrast zu dem Kuss, der instantly von null auf hundert schoss. Der Hunger in ihnen konnte nicht einfach durch ein Aufeinanderdrücken von zwei Lippenpaaren befriedigt werden, begannen diese sich stattdessen in einem fast schon erratischen Rhythmus gegeneinander zu bewegen, in einem Versuch so viel wie möglich von dem anderen aufzunehmen wie möglich. Nur am Rande registrierte er, dass Chanhees Lippen unter dem Geschmack von Alkohol wirklich so süß schmeckten, and it drove him crazy. It was so different from everything Jinhyuk had ever experienced before. Es war wie eine addiction, von der er nicht mehr ablassen konnte and he needed more, more, more. More of Chanhee’s lips against his. More of his sticky sweetness. Er merkte nicht einmal, wie Chanhees Zunge sich durch seinen Mundeingang zwängte oder vielleicht hatte er ihn auch eingelassen, war dies jedoch komplett nebensächlich. Das Einzige, was zählte war wie sich seine Zunge gegen Chanhees rieb, den Zungenkuss nur noch weiter vorantrieb, unwillig von ihm wieder abzulassen. Jinhyuk wusste nicht mehr wo oben oder unten war, verdrehte Chanhee ihm so sehr den Kopf, konnte er nur noch den anderen als den Mittelpunkt seiner Welt sehen. Ein leises Geräusch entkam ihm instinktiv, ohne das er es registrierte und wurde sofort von Chanhees Mund verschluckt. Das Gefühl in seinem Magen war so intensiv, dass es seine Finger zum Zittern brachte. Seine Hände begannen nach unten zu wandern, gaben sie Chanhees Gesicht wieder frei und bohrten sich stattdessen gegen seine Taille, hielt er sich an dieser fest wie ein Ertrinkender, wodurch er aber auch ihre Körper nur noch weiter aneinanderdrückte. Instinktiv drängte Jinhyuk Chanhee nur noch weiter gegen die Haustüre, drückte sich sein Bein zwischen Chanhees und setzte den jüngeren somit erfolgreich in dieser Position fest – auch wenn es nicht danach aussah, als würde sich dieser sogleich wieder aus dieser entfernen wollen. Ihre Nähe war so willkommen, es ließ Jinhyuks gesamten Körper erschauern und suchte er automatisch noch nach mehr closure. Chanhee kam seiner Aufforderung nach, in dem er nun derjenige war, der seine Hände über Jinhyuks Körper wandern ließ. Die Gänsehaut auf seinen Armen verstärkte sich nur noch weiter und bevor er sich zurückhalten konnte, entrang sich ein weiteres Geräusch aus seinem Mund. Er war nie wirklich vocal in makeout sessions gewesen, doch mit Chanhee schien dies anders zu sein, war es fast unmöglich sich zurückzuhalten.
So entwich ihm auch ein leises, weinerliches Geräusch, als Chanhee ihren Kuss für einen Moment beendete, obwohl sie sich immer noch so nahe waren und er schon wieder Chanhees Lippen auf seinen eigenen spüren konnte. Erst jetzt wurde ihm klar, wo Chanhees Finger angehalten hatten, lagen sie nicht mehr auf seiner Brust, sondern an seinem Hosenbund. Sein Gehirn war wie in Honig getunkt und brauchte einen Moment, bevor er überhaupt die Implikationen erfassen konnte, die Chanhee dort ausbreitete. Eigentlich sollte dies nun der Punkt sein, an dem er als eine Person mit einer Freundin einen Rückzieher machen sollte. But should he really? Sie waren jetzt schon so weit gekommen, wenn er seine Moral hatte behalten wollen, hätte er von Anfang an Chanhees Avancen ablehnen sollen. And it was like Chanhee said it to be: what happened in costumes stayed in costume. Jetzt einen Schlussstrich zu ziehen war fast unmöglich; it had been so long and he couldn’t deny he wanted Chanhee so badly. So why stop when it felt this good and right? Bevor er all seine verbliebenen Gehirnzellen für eine Antwort zusammenkratzen konnte, wurde er erneut von einem Kuss ablenkt. Dieser sandte erneut eine Welle von literal want durch seinen Körper und bestärkte ihn nur noch weiter, dass dies die richtige Entscheidung war. His breathe hitched when Chanhees lips found that one sensitive spot right behind his earlobe, and he couldn’t help it – he slammed forward and directly into Chanhees body. Für einen Moment wurde sein Blickfeld weiß, clouded in lust. Atmen war plötzlich so viel schwieriger und das Formulieren von Wörtern fast unmöglich, doch schlussendlich schaffte es Jinhyuk endlich hoffentlich einigermaßen Sinn ergebende Sätze zu formen. „N-no, t-that’s fine. I want this. Let’s just keep going and see where it goes. I’m fine with everything. No matter where it turns to.”, gab er Chanhee den Freepass für alles, was er im Sinn hatte. Doch bevor er endlich wieder seine Lippen auf Chanhees drücken konnte, hielt er kurzzeitig inne. Er sprach sich in jeglicher Beziehung für offene Kommunikation aus, und jetzt, wo Chanhee so offen auf ihn zugekommen war, sollte er auch ehrlich mit ihm sein. „I just…don’t have much experience and have never been with a man before, so, uh…” Jinhyuk war sich nicht sicher, wie er den Satz beenden sollte, wollte er sich mit diesem nicht herabwürdigen, wollte er aber mit Chanhee offen mit seiner nicht-vorhandenen experience umgehen. Jedoch war ihm bewusst, dass er wahrscheinlich nie einen Abschluss für den Satz finden würde und traf deswegen die einzige logische Konsequenz – er drückte seine Lippen erneut auf Chanhees, so hungry for more.